NordVPN im Test: unsere Agentur nutzt tagtäglich NordVPN. In einem Testbericht stellen wir unsere Erfahrungen mit NordVPN vor.
Das wichtigste vorab: dies ist kein „Sponsored Post“. Das bedeutet, dass wir für diesen Artikel weder von NordVPN bezahlt werden noch sonstige Gegenleistungen – beispielsweise in Form einer kostenlosen Nutzung von NordVPN – erhalten.
Warum wir überhaupt VPN benötigen und welche Vorteile VPN bietet, beleuchten wir in diesem Artikel.
Nachdem wir längere Zeit den Anbieter Hide My Ass genutzt haben, war es an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Zunehmende technische Probleme, Datenschutzaspekte und nicht zuletzt der relativ hohe Preis haben Hide My Ass für uns zunehmend unattraktiv gemacht.
NordVPN im Test
Bei der Recherche nach einem alternativen Anbieter ist NordVPN in die engere Wahl gekommen und hat letztendlich den Zuschlag erhalten. Das bedeutet allerdings nicht, dass NordVPN zwangläufig der beste Anbieter ist – es gibt durchaus attraktive Alternativen.
NordVPN im Test: Die Computerzeitschrift CHIP hat 2018 verschiedene Anbieter getestet und NordVPN zum Testsieger gekürt. VPN-Tests anderer Anbieter wie z.B. vom PC-Magazin kamen zu ähnlichen Ergebnissen, aber es gibt natürlich auch Tests, die Anbieter wie CyberGhost favorisieren.
NordVPN im Test: Uns hat bei NordVPN neben der – gemäß CHIP – hohen Geschwindigkeit, dem hohen Datenschutz und dem Verzicht auf LogFiles auch das Preis-/Leistungsverhältnis gefallen. Während sich ein Monats-Paket mit 10,50 EUR/Monat relativ kostspielig gestaltet, verringert sich der Preis bei den Jahrespaketen. Am günstigsten ist das 3-Jahres-Paket, welches aktuell für nur 2,62 EUR pro Monat angeboten wird. Dafür zahlen wir somit rund 95 EUR für drei Jahre im Voraus, können uns mit 6 Geräten gleichzeitig mit dem NordVPN-Netzwerk verbinden und es stehen weltweit ausreichend Server zur Verfügung.
Testbericht NordVPN
NordVPN spielt in vielerlei Hinsicht seine Stärken aus, offenbart allerdings auch einige Schwächen:
Benutzeroberfläche von NordVPN
Komplexe Sicherheitsfunktionen werden unter einer klaren und intuitiv bedienbaren Benutzeroberfläche zur Verfügung gestellt.
Sicherheit von NordVPN
Aktuell stehen über 5.400 sichere VPN-Server in rund 60 Ländern zur Auswahl und es kommt die besonders sichere AES 256-CBC-Verschlüsselung zum Einsatz. NordVPN verspricht, keine Nutzerdaten zu speichern und keine LogFiles (Protokolldateien) anzulegen. Firmensitz ist Panama. Kritiker bemängeln, dass beim Datenschutz deshalb möglicher Weise nicht die europäischen Standards eingehalten werden. Andererseits entzieht sich NordVPN auf diesem Wege den Interessen der USA (FBI, NSA) oder Großbritannien (Secret Service). Zudem haben die Wirtschaftsprüfer PricewaterhouseCoopers 2018 einen NordVPN Test durchgeführt und zertifiziert, dass NordVPN zum Prüfzeitpunkt tatsächlich die selbst auferlegten strengen Datenschutzregeln erfüllt hat.
Unterstützte Betriebssysteme und Verbreitung von NordVPN
NordVPN steht für alle wichtigen Betriebssysteme zur Verfügung: sowohl für Windows, macOS und Linux als auch für Android, Android TV und iOS/iPhone/iPad.
Derzeit rangiert NordVPN im Google Play Store auf Platz 5 der am häufigsten heruntergeladenen APPs.
Standardfunktionen von NordVPN
Über eine schematisierte Weltkarte können Sie visuell zum Land Ihrer Wahl navigieren und dort per Klick einen Server auswählen. Oder Sie nutzen dafür die ausführliche Länderliste in der Seitenbar der Anwendung. Es ist auch möglich, sich unkompliziert mit dem schnellsten Server zu verbinden bzw. mit dem schnellsten Server des „Wunschlandes“. P2P, Dedicated IP, Double VPN oder Onion Over VPN gehören ebenso zur Ausstattung. Trotzdem ist die Bedienung von NordVPN sehr einfach und intuitiv.
Zusatzfunktionen von NordVPN
In den Einstellungen können Sie festlegen, dass NordVPN zusammen mit dem Betriebssystem automatisch gestartet wird oder der Internetzugriff nur erlaubt wird, wenn eine aktive VPN-Verbindung besteht (Internet Kill Switch). Noch relativ neu ist die Funktion CyberSec, die vor Malware, Phising und anderen Bedrohungen schützen soll. Werbebanner enthalten häufig Tracking-Code. Folgerichtig lässt sich Anzeige von Werbebannern mit Tracking-Code bei Verwendung von NordVPN unterbinden.
Geschwindigkeit von NordVPN
Eine bessere Performance würden wir uns bei der Geschwindigkeit der VPN-Verbindung wünschen. Laut Testbericht der Computerzeitschrift CHIP ist NordVPN mit 97% der zweitschnellste VPN-Anbieter. Getoppt nur von ProtonVPN Plus, welches 100% erreicht. Auch CHIP weist darauf hin, dass VPN den Internetanschluss bremst. Im Artikel heißt es:
„Aber auch beim Bestwert von NordVPN geht die Datenrate von unserem Testanschluss von 388 MBit/s im Schnitt auf 263 MBit/s herunter.“
Eine Aussage, die wir nicht bestätigen können. Wir haben NordVPN mit Kabel-DSL-Anschlüssen von 120 MBit/s, 250 MBit/s und 400 MBit/s an verschiedenen Tagen und zu verschiedenen Uhrzeiten getestet und dabei jeweils den schnellsten verfügbaren Server ausgewählt. Bei keinem Test konnten wir mehr als maximal 90 MBit/s (gerundet) im Download erreichen. Im Mittel lag der Wert eher zwischen 50 MBit/s bis 80 MBit/s. Im Falle der 400 MBit/s-DSL-Verbindung hatten wir ohne VPN eine per Speedtest gemessene Download-Rate von 443 MBit/s und mit NordVPN-Verbindung noch 79 MBit/s. Eine Leistungseinbuße von rund 560%.
Andererseits bedeuten 80 MBit/s immerhin eine Downloadgeschwindigkeit von 10 MB pro Sekunde.
Anders sah es bei der Upload-Geschwindigkeit aus. Diese schwankte stärker und betrug teilweise nur 1/3 der Upload-Geschwindigkeit die zur selben Zeit ohne VPN-Verbindung erreicht wurde. Die VPN-Upload-Geschwindigkeit von NordVPN kann aber durchaus auch in den Leistungsbereich vordringen, der ohne VPN-Verbindung erzielt wird. Die Paketlaufzeit (Latenz) ist gut – betrug sie ohne VPN-Verbindung 18 ms, so lag sie bei unseren NordVPN Tests mit VPN-Verbindung im Bereich von 25 ms.
Stabilität der Verbindung
Leider kommt es bei NordVPN immer wieder zu sporadischen Verbindungsabbrüchen. Dann lassen sich E-Mails erst dann wieder abrufen oder Webseiten erst dann wieder laden, wenn die VPN-Verbindung beendet und neu gestartet wurde.
Probleme mit dem Mailversand
Tipp: Unabhängig vom VPN-Anbieter stellt sich für Anwender häufig folgendes allgemeines Problem: E-Mails lassen sich zwar abrufen, aber bei einer bestehenden VPN-Verbindung nicht mehr versenden. Sie landen im Postausgang und werden dort – im schlimmsten Fall unbemerkt – aufbewahrt. Das hat damit zu tun, dass viele Mailprogramme den Postausgangsserver über Port 25 betreiben und die VPN-Software diesen Port aus Sicherheitsgründen blockiert. Abhilfe schafft, den Postausgangsserver (SMTP) über Port 587 laufen zu lassen.
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bigB – Doch, NordVPN hat schon am Anfang ein Statement gegeben: https://nordvpn.com/blog/official-response-datacenter-breach/. Da haben sie die Sachlage erklärt – es handelte sich um einen Fehler von einem Rechenzentrum in Finnland, also nicht von NordVPN selbst.
Nicht ganz unwesentlich zu erwähnen ist, dass jemand in deren Linux-Kisten eingestiegen ist und Tefincom & Co., S.A, die Firma hinter NordVPN, sich nicht dazu äußert.
Ein Linux abzusichern ist nicht besonders schwer, dämlich wenn sowas passiert. Aber noch viel schlimmer ist die Sache mit Stillschweigen aussitzen zu wollen.
Vertrauen geht anders!
Quelle:
https://www.golem.de/news/leak-nordvpn-wurde-gehackt-1910-144528.html
https://share.dmca.gripe/hZYMaB8oF96FvArZ.txt