Welche Browser sind bei den Benutzern und Entwicklern am beliebtesten und am weitesten verbreitet? Die beliebtesten Webbrowser der Nutzer und Webentwickler.
Die beliebtesten Browser
Früher hatten Webdesigner den Ehrgeiz, eine möglichst große Cross-Browser Kompatibilität sowie eine möglichst große Abwärtskompatibilität zu erreichen. Als der Internet Explorer 7 noch topaktuell war, sollten Websites möglichst auch auf dem IE in Version 5 oder 6 perfekt angezeigt werden. Leider war der Internet Explorer einer der am weitesten verbreiteten Browser und zugleich derjenige, der die HTML-Standards am wenigsten einhielt. Eine Kompatibilität zu erreichen bedeutete für Webdesigner oft sehr viel Arbeit und nicht selten flossen 30 Prozent des Zeitbudgets (und mehr) in diese Aufgabe.
In Zeiten von Responsive Design ist der Anspruch an moderne Websites, dass sie auch auf Tablets/Pads sowie Smartphones korrekt und optimal angezeigt werden. Die Kompatibilität mit verschiedenen Browsern ist dadurch nicht unwichtiger geworden. Aber gerade die neue Komplexität hat dafür gesorgt, dass Webdesigner Abstand von der Idee nehmen mussten, Websites für jeden noch so alten Browser kompatibel zu machen.
Auch wenn eine Website im Idealfall auf möglichst vielen Browsern und Browserversionen perfekt angezeigt werden sollte, so gibt es doch Browser, die weiter verbreitet und damit wichtiger sind als andere.
Die beliebtesten Browser der Benutzer
War der Internet Explorer Anfang 2009 noch mit Abstand der weltweit beliebteste Browser, so hat er seitdem mächtig an Akzeptanz verloren:
Seine Verbreitung ist von rund 65% auf knapp 8% geschrumpft – und das, obwohl er bei jedem Windows vorinstalliert ist.
In Deutschland hingegen war bereits im Januar 2009 der Firefox mit einem Anteil von rund 58% der beliebteste Browser, gefolgt vom Internet Explorer (ca. 33%). Beide haben in Deutschland einiges an Popularität verloren, wohingegen der Google Browser Chrome kräftig zulegen konnte. Und das, obwohl er immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt ist, fleißig „nach Hause zu telefonieren“ und das Surfverhalten der Benutzer an Google zu übermitteln. Die Marktmacht von Google macht es möglich.
Im Mai 2017 zeichnete sich bezüglich der Browserverbreitung folgendes Bild ab
(Quelle: statista.de):
Weltweit
Chrome | 59,37% |
Firefox | 12,76% |
Safari | 10,55% |
Internet Explorer | 8,32% |
Edge | 3,42% |
Deutschland
Chrome | 33,39% |
Firefox | 31,84% |
Safari | 12,57% |
Internet Explorer | 10,19% |
Edge | 5,27% |
Opera | 3,41% |
Daraus lässt sich schließen, dass Webentwickler, die für die vier wichtigsten Webbrowser Chrome, Firefox, Safari und Internet Explorer optimieren, rund 90% aller Besucher berücksichtigen.
Zudem werden Browser heute deutlich regelmäßiger aktualisiert als früher. Denn den Benutzern wird die Sicherheit ihres Computers immer wichtiger. Außerdem fordern die Browser selbst regelmäßig zur Aktualisierung auf. Dies führt insgesamt zu einer Nutzung von aktuelleren Browserversionen. Daraus resultiert ein geringerer Anteil an Bugs (= Fehlern), welche durch veraltete Browser zustande kommen.
Die beliebtesten Browser der Enwickler
Webentwickler stellen weiterreichendere Anforderungen an einen guten Browser als das Gros der Benutzer. Natürlich sollte der Browser des Vertrauens die HTML- und CSS-Standards einhalten. Aber er sollte auch sicher sein sowie schnelle Ladezeiten und wenig Speicherverbrauch bieten.
Ganz wichtig sind Developer-Eigenschaften. Dazu zählen eine klare und übersichtliche Darstellung des HTML-Quellcodes sowie Tools für Webentwickler. Der Browser Firefox bietet hier ebenso wie der Chrome die Web-Konsole. Im Firefox wird sie durch Drücken der Tasten STRG+UMSCHALT+K geöffnet (Windows) bzw. mit BEFEHL+WAHL+K (MacOS). Beide Browser gehören heute zu den Favoriten der meisten Webentwickler.
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